Bisherige Veranstaltungen und Beteiligungen:
- Markenwerkstatt (Aug. 2025)
- Brainstorming Ideenwettbewerb (März 2025)
- Prototypen-Atelier (Jan. 2025)
- "Winter Camp" Kinderbeteiligung (Jan. 2025)
- Jugendworkshop: “Unsere Stadt, unsere Ideen!” (Nov. 2024)
- Innenstadt-Spaziergang II (Sep. 2024)
- Online-Beteiligung Open Flair (Aug. 2024)
- Online-Beteiligung (Mai / Juni 2024)
- Beteiligung am Tag der Städtebauförderung (Mai 2024)
- Fitness-Check-Workshop (Feb. 2024)
- Innenstadt-Spaziergang (Feb. 2024)
- Speed-Dating (Jan. 2024)
- Impulsveranstaltung (Dez. 2023)
27. August 2025
Markenwerkstatt
Am 27. August 2025 fand im Rathaussaal in Eschwege die sogenannte „Markenwerkstatt“ statt. Ziel des Abends war es, gemeinsam mit diversen engagierten Akteur:innen aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Bürgerschaft ein klares Markenprofil für die Innenstadt zu entwickeln – unter dem provokanten Titel „Die Innenstadt als Produkt?“.
Nach einer kurzen Einführung mit Rückblick auf den bisherigen Prozess arbeiteten die Teilnehmenden in Kleingruppen an vier Themenstationen, um die Kernidentität der Innenstadt herauszustellen. Es wurden Alleinstellungsmerkmale definiert, eine Vision für die Innenstadt im Jahr 2035 entwickelt, Werbeslogans erstellt sowie zentrale Aufgaben für eine erfolgreiche Vermarktung der Innenstadt bestimmt. In der anschließenden zweiten Arbeitsphase erstellten die Arbeitsgruppen eigene „Organigramme“, in denen den zentralen Innenstadtakteur:innen – wie z. B. dem Stadtmarketing, der Tourist-Info oder der Stadtverwaltung – diverse Aufgaben und Verantwortlichkeiten zugeteilt und deren Beziehungen zueinander visualisiert wurden.
Die vielfältigen Ergebnisse der Markenwerkstatt verdeutlichen, dass Eschwege durch seine Verbindung von Natur und Fachwerk, seine lebendige Kultur und sein Potenzial für innovative Zukunftsstrategien über ein starkes Profil verfügt – ein Profil, das nun mit gezielten Projekten, kreativen Kommunikationsformen und klarer Rollenverteilung nachhaltig gestärkt und sichtbar gemacht werden kann. Aufbauend auf den Ergebnissen des Abends wird nun im weiteren Prozess die finale Rollen- und Aufgabenverteilung zwischen den verschiedenen Akteur:innen und rundum das Thema Innenstadtentwicklung ausformuliert und konkretisiert, sodass am Ende ein handfester und verlässlicher Handlungsrahmen für die Zukunft gesetzt ist.
19. März 2025
Brainstorming Ideenwettbewerb
Am 19. März 2025 lud die Stadt Eschwege gemeinsam mit dem Planungsbüro Stadt + Handel in den Rathaussaal ein, um konkrete und kreative Ideen für die Nutzung des ehemaligen Busbahnhofs zu entwickeln. Diese Ideen werden im Rahmen des Innenstadtfestes am 24. Mai 2025 umgesetzt und erprobt.
Nach einer Begrüßung durch die Stadtverwaltung konnten die Teilnehmenden in einer offenen Fragerunde erste Unklarheiten klären. Anschließend bildeten sich Kleingruppen, um ihre Ideen für den Nachmittag des Innenstadtfests – der unter dem Motto „Dein Stück Stadt“ steht – weiterzuentwickeln. Jede Gruppe erhielt ein „Workshoppaket“, um nächste Schritte, To-Dos und Termine für ihre Projekte konkret zu benennen und offene Fragen direkt mit den Verantwortlichen zu klären.
Am Abendteil des Innenstadtfests sollen sich leerstehende Ladenflächen und Schaufenster in außergewöhnliche Ausstellungs- und Veranstaltungsräume für Kunst, Theater, Musik und interaktive Aktionen verwandeln. Auch hierfür diente der Workshop dazu, offene Fragen zur Nutzung der Leerstände zu klären und nächste Konkretisierungsschritte abzustimmen.
Zum Abschluss präsentierten die Kleingruppen ihre entwickelten Ideen, erhielten wertvolles Feedback und konnten so voneinander profitieren. Es wurden konkrete Planungsschritte festgelegt, um das Innenstadtfest zu einem sommerlichen Höhepunkt in Eschwege zu machen. Der intensive Austausch zwischen Stadt und Teilnehmenden soll auch im Nachgang weitergeführt werden, um die Realisierung möglichst erfolgreich und unkompliziert zu gestalten.
Möchten Sie aktiv beim Innenstadtfest dabei sein?
Sowohl für das Nachmittags- als auch für das Abendprogramm freuen wir uns über jede Form der Beteiligung.
Weitere Informationen zum Innenstadtfest finden Sie auf der Webseite der Stadt Eschwege.
Bei offenen Fragen stehen wir Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung:
Telefon: (0 56 51) 304-337
E-Mail: eschwege(at)stadt-handel.de | jonas.gottsleben(at)eschwege-rathaus.de
22. Januar 2025
Prototypen-Atelier
Am 22. Januar 2025 wurde der Eschweger Rathausaal erneut zum Ort des kreativen Brainstormings und gemeinsamen Ideenschmiedens, als sich das sogenannte „Prototypen-Atelier“ in die Veranstaltungsreihe im Rahmen des Transformationsprozesses der Innenstadt von Eschwege eingegliedert hat.
Zu dem kreativen Workshopformat unter der Leitung des Planungsbüros Stadt + Handel gemeinsam mit der Stadtverwaltung Eschwege waren lokale Innenstadtakteure aus den verschiedensten Branchen und Bereichen eingeladen, um gemeinsam Projekte und Maßnahmen (sog. „Prototypen“) auszuarbeiten, die zeitnah realisierbar und zu sichtbaren Zeichen der Innenstadttransformation werden sollen.
Nach einem kurzen einführenden Input zum bisherigen Prozessverlauf und den bereits erarbeiteten Zielen und Perspektiven für die Innenstadt waren die Teilnehmenden gefragt: Welches Projekt könnte Eschwege zeitnah bereichern, welcher Aufwand steht dahinter und wie kann dieser bewältigt werden? Auf dieser Grundlage wurden die folgenden vier Prototypen ausgearbeitet und konkret mit einem Projektziel, Projektverantwortlichen, Durchführungszeiträumen, Kostenschätzungen u. v. m. ausformuliert:
- Etablierung eines „Feierabendmarkts“ auf dem Stad
- Die Veranstaltungsreihe „Sommer an der Werra“ und mittelfristig die Umgestaltung der alten Tennisplätze
- Ein Café bzw. Projektraum für Kunst und Kultur in der Forstgasse oder Umgebung
- Das „Eschwege Haus“ als Reallabor für soziale Innovationen zur Belebung von Leerständen mit Workshops, Lesungen u. v. m.
Im Anschluss an die Veranstaltung werden die Projektideen nun als feste Bestandteile in das Handlungskonzept und den Transformationsprozess der Innenstadt aufgenommen und weiterverfolgt. Weitere Informationen folgen!
Download der Ergebnisdokumentation (pdf, 4 MB)
8. Januar 2025
"Winter Camp" Kinderbeteiligung
Am 8. Januar 2025 wurden in einem kreativen Workshop die jungen Perspektiven auf die Innenstadt von Eschwege in den Fokus gerückt. Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren entwickelten während der Winterferienbetreuung der Stadt Eschwege gemeinsam mit dem Planungsbüro Stadt + Handel visionäre Ideen für eine zukunftsorientierte und kindgerechte Gestaltung der Innenstadt.
Im Rahmen des Beteiligungsformats wurden die Kinder spielerisch an verschiedene Themen der Stadtentwicklung herangeführt. Nach einer Einführung bewerteten sie in Kleingruppen an vier Stationen die Eschweger Innenstadt und brachten eigene Verbesserungsvorschläge ein. Von einer großen Kinderkarte, anhand derer gemeinsam über positive wie negative Eigenschaften verschiedener Orte diskutiert wurde, bis hin zu einem Planspiel mit möglichen Projekten und Maßnahmen, in die mit Spielgeld investiert werden konnte, wurden die Meinungen und Ideen der Kinder als Expert:innen für ihre Altersgruppe eingeholt.
Die Themenschwerpunkte der Kinder umfassten unter anderem:
- Fokus auf kinderfreundliche Orte in der Innenstadt, z. B. durch Spielgeräte
- Verbesserungsvorschläge für bestehende und Ideen für neue Spiel- und Freizeitflächen
- Wunsch nach mehr Grünflächen und weniger Verschmutzung dieser
Die Beiträge und Ideen werden als wertvoller Bestandteil in den laufenden Transformationsprozess der Innenstadt von Eschwege aufgenommen, denn nur durch die Einbindung aller und somit auch der jüngsten Bewohner:innen in die Entwicklungen in der Stadtplanung wird eine Innenstadt geschaffen werden, die alle Generationen anspricht. Die Ergebnisse des Workshops fließen direkt in den weiteren Prozess ein und zeigen eindrucksvoll, wie bereichernd die Perspektiven von Kindern für die zukünftige Innenstadtgestaltung sein können.
13. November 2024
Jugendworkshop: „Unsere Stadt, unsere Ideen!“
Am 13. November 2024 verwandelten sich die Beruflichen Schulen Eschwege in einen Ort kreativer Ideenentwicklung. Der Workshop „Unsere Stadt, unsere Ideen!“ ist Teil des Schülerwettbewerbs der Bundeszentrale für politische Bildung. Im Rahmen des Transformationsprozesses befassten sich die Schüler:innen mit der Gestaltung des öffentlichen Raumes der Innenstadt von Eschwege.
Unter der Leitung des Planungsbüros Stadt + Handel und Vertreter:innen der Stadt Eschwege entwickelten rund 15 Schüler:innen der Klasse 11BFGE konkrete Nutzungsideen für zentrale Orte der Stadt: den Alten Busbahnhof, den Werratalsee und das Jugendzentrum mit Schlossgarten. Dabei lag der Fokus darauf, diese Orte für Jugendliche attraktiver zu gestalten.
Nach einem kurzen Input zur Innenstadtentwicklung Eschweges und aktuellen Best-Practice-Beispielen erarbeiteten die Jugendlichen in Kleingruppen Ideen zu Freizeitmöglichkeiten, baulichen Veränderungen und Nutzungskonzepten. Diese Ergebnisse wurden anschließend im Plenum vorgestellt. Gemeinsam wurde ein Standort ausgewählt, dessen Konzept weiter vertieft wurde. Durch Expert:inneninterviews und digitale Visualisierungstools konnten die Ideen zusätzlich konkretisiert und anschaulich gemacht werden.
Die Ergebnisse des Workshops werden weiter ausgearbeitet und sowohl für den Schülerwettbewerb als auch als Impulse in den weiteren Transformationsprozess der Innenstadt von Eschwege genutzt.
3. September 2024
Innenstadt-Spaziergang II
In einem zweiten Innenstadt-Spaziergang wurde am 3. September 2024 erneut das „lokale Wissen“ der Akteur:innen vor Ort erfasst – diesmal mit dem Blick in die Zukunft!
In einem abendlichen Rundgang wurden mit rund 25 Teilnehmenden die aktuellen Herausforderungen und Potenziale der Innenstadt besprochen. Dabei stellte die Stadt Eschwege aktuelle Planungen vor, um diese gemeinsam mit den Akteur:innen zu diskutieren. Aufbauend auf dem ersten Innenstadt-Spaziergang, in dem der Status quo beleuchtet wurde, lag der Fokus am Dienstagabend auf Perspektiven zur Entwicklung der Innenstadt und konkreten Maßnahmen, die umgesetzt werden sollen. Die Route führte vom Marktplatz über den Obermarkt, Stad, Forstgasse, Nikolaiplatz, die Marktkirche und endete am ehemaligen Busbahnhof.
Die Themenschwerpunkte umfassten insbesondere:
- Maßnahmen zur Aufwertung der Aufenthaltsqualität
- Ideensammlung zum Umgang mit Leerständen – unter anderem mit innovativen Vorschlägen, wie Räume für generationsübergreifende Workshops
- Entwicklung der Forstgasse zu einer Dienstleistungs- und Gastronomiegasse
- Projekte, um verschiedene Generationen in die Innenstadt zu bringen – unter anderem durch konsumfreie Orte
- langfristige Lösungen für die Parkraumsituation in der Eschweger Innenstadt
- Diskussion aktueller Planungen und der Wunsch nach der Entwicklung eines Gesamtkonzeptes
August 2024
Online-Beteiligung Open Flair
Zwei Monate nach der ersten Online-Beteiligung zur Entwicklung der Eschweger Innenstadt wurde eine zweite Beteiligung durchgeführt, die sich speziell an die Besucherinnen und Besucher des Open Flair Festivals gerichtet hat. Das Festival zieht jährlich deutschlandweit rund 20.000 Besucher:innen an, die während der fünf Veranstaltungstage oftmals Innenstadtbesuche vornehmen und damit eine nennenswerte Fokuszielgruppe für die Innenstadt darstellen.
An die Festivalbesucher:innen wurden entlang des Formats „5 schnelle Fragen an dich!“ ausgewählte Fragen rund um die Innenstadt gerichtet, um deren Prioritäten, Meinungen und Bedarfe an diese zu erkennen. Vom 7.-11. August 2024 konnte so eine Gesamtbeteiligung von rund 250 Teilnehmenden erreicht werden. Eine Auswahl an Ergebnissen lautet wie folgt:
Auf die Frage hin, ob die Eschweger Innenstadt schon einmal besucht wurde, verneinen lediglich 4 % der Teilnehmenden. 32 % der Ja-Stimmen kamen von in Eschwege wohnenden Teilnehmer:innen, weitere 34 % gaben an, die Innenstadt während des Open Flairs zu besuchen und die übrigen 30 % haben die Eschweger Innenstadt auch bereits unabhängig vom Festival besucht.
Als am wichtigsten für einen Besuch der Innenstadt werden ein ansprechendes Gastronomieangebot, der Zugang zu Trinkwasser und Toiletten sowie Sauberkeit und gute Beleuchtung genannt.
Auf einer Skala von 1 (ich stimme nicht zu) bis 5 (ich stimme voll zu) erreicht die Innenstadt mit 4.0 Punkten bei den Festivalbesucher:innen eine gute Bewertung hinsichtlich der Besuchswürdigkeit während des Open Flairs. Dieser Wert sinkt nur leicht auf 3.4 bei der Frage eines Besuchs außerhalb des Festivals. Eine niedrigere Bewertung von 2.9 wurde bezüglich der Kenntnis über interessante Geschäfte und Angebote in der Innenstadt abgegeben. Insgesamt werden jedoch alle Aspekte überdurchschnittlich gut (> 2.5) bewertet.
Die Erkenntnisse, die aus der Auswertung der Antworten gezogen werden können, fließen in den weiteren Prozessverlauf und insbesondere in die Zielgruppenbetrachtung ein.

Mai / Juni 2024
Online-Beteiligung
Um eine Breitenwirkung für den gesamten Prozess des Handlungskonzeptes zu generieren und die Öffentlichkeit weiter darin einzubinden, wurde ab dem 8. Mai 2024 eine Online-Beteiligung mit Fragen rund um die Innenstadt von Eschwege durchgeführt.
Etwa fünf Wochen hatten die Eschweger Bürgerinnen und Bürger Zeit, ihre Meinungen und Einschätzungen zu den verschiedenen innenstadtbezogenen Themen abzugeben. Somit konnten insbesondere Erkenntnisse zu den räumlichen und gestalterischen Schwerpunkten der Bevölkerung gesammelt und erste Priorisierungen zu Maßnahmen in den Handlungsfeldern Erreichbarkeit und Events in der Innenstadt eingeholt werden. Darüber hinaus konnten die Teilnehmenden eine Einordnung der Fokuszielgruppen vornehmen und Ideen und Wünsche für die allgemeine Attraktivierung der Innenstadt formulieren.
Insgesamt wurden rund 180 Teilnehmende erreicht, deren Angaben in den weiteren Prozessverlauf – insbesondere in die Formulierung des Zielbilds für die Eschweger Innenstadt – einfließen und erste Handlungsansätze im Rahmen des Transformationsmanagements liefern. Eine Auswahl an Ergebnissen lautet wie folgt:
Als Schwerpunkt für die zukünftige Entwicklung der Eschweger Innenstadt wird „die Stärkung des Einzelhandels und der lokalen Geschäfte“ mit 27 % der Stimmen knapp als größter Schwerpunkt gewählt. Die relativ gleichmäßige Stimmenverteilung auf die anderen Schwerpunkte wie z. B. der Erhalt des historischen Charakters oder der Schaffung von Grünflächen und Erholungsbereichen deutet auf den Wunsch einer multifunktionalen Ausrichtung hin.
Bezüglich verschiedener Arten von Veranstaltungen und Events für die Innenstadt wünschen sich die Teilnehmenden v. a. kleinere Veranstaltungen, die auf die Bedürfnisse und Interessen der lokalen Bürger:innen zugeschnitten sind.
Mit etwa 45 % aller Stimmen werden die (jungen) Familien als wichtigste Fokuszielgruppe gewählt, deren Interessen bei der zukünftigen Entwicklung der Innenstadt besonders berücksichtigt werden sollen.
Im Abschluss konnten insgesamt ca. 120 konkrete Maßnahmen zur Attraktivierung der Innenstadt gesammelt werden. Diese sind zum Großteil (47 %) dem Handlungsfeld Individualität, d. h. den Stadtraum-, Nutzungs- und Immobilienqualitäten zuzuordnen.
10. Mai 2024
Beteiligung am Tag der Städtebauförderung
Das erste Beteiligungsformat in der Phase der Positionierung fand im Rahmen des Tags der Städtebauförderung am 10. Mai 2024 statt. Dabei wurde den Stadtfestbesucher:innen auf dem Obermarkt die Möglichkeit geboten, ihre Meinung zur aktuellen Situation der Innenstadt offen und niederschwellig abzugeben und Wünsche und Anmerkungen für zukünftige Entwicklungen zu äußern.
Der Mix an Beteiligungsmöglichkeiten umfasste dabei verschiedene Inhalte, sodass z. B. ein Perspektivenwechsel angestoßen wurde, bei welchem sich die Teilnehmer:innen in bestimmte Personas bzw. Zielgruppen versetzten und sich mit deren Bedürfnissen und Anforderungen an die Innenstadt auseinander setzten. Gleichzeitig wurden auch speziell auf Kinder zugeschnittene Formate wie z. B. das Gedankenspiel „Du bist Bürgermeister:in“ durchgeführt.
Im Ergebnis der Beteiligungsaktion steht eine umfangsreiche Liste an ersten Maßnahmenvorschlägen, die von öffentlichen Wasserspendern bis hin zu Indoor-Familien-Angeboten wie z. B. Kletterhallen reicht. Von den vier dargestellten Personas aus den Zielgruppen Schüler:innen, Alleinerziehende, Rentner:innen und Tourist:innen wurden v. a. für die letzten beiden Gruppen zahlreiche Bedürfnisse formuliert, was eine gewisse Schwerpunktsetzung widerspiegelt. Die Wünsche der Senior:innen waren dabei im Detail stärker service- und komfortorientiert, wohingegen sich Tourist:innen mehr für Attraktivität im Stadtbild und bei den Aufenthaltsmöglichkeiten interessierten.
Die Erkenntnisse der Beteiligungsformate bieten wichtige erste Anknüpfungspunkte und werden im Prozessverlauf weiterverfolgt und konkretisiert.
13. Februar 2024
Fitness-Check-Workshop
Mit rd. 30 Interessierten ging es am 13. Februar 2024 im E-Werk in den Fitness-Check-Workshop, um den Status Quo der Innenstadt durch die Expertise und Vor-Ort-Kenntnis der Innenstadt-Akteur:innen themenspezifisch anzureichern.
Dazu tauschten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen zu den Untersuchungsschwerpunkten VITALITÄT, INDIVIDUALITÄT und MENTALITÄT aus:
- VITALITÄT. Untersucht die Ökonomie und Frequenzen in der Innenstadt und prüft ob moderne und smarte Angebote die Funktionsstruktur der Innenstadt prägen.
- INDIVIDUALITÄT. Ermittelt, wie der Stadtraum funktioniert und was die einzelnen Lagen bieten, um einen Mehrwert für die Individualität zu schaffen und den Erlebnischarakter der Innenstadt zu stärken.
- MENTALITÄT. Analysiert die bestehenden Akteursstrukturen, Kooperationen und das Image der Innenstadt sowie das Umdenken hinsichtlich aktueller Trends und Herausforderungen.
An insgesamt sieben Dialogstationen diskutierten die Kleingruppen über die Hauptanlaufstellen in der Innenstadt und fehlende Angebote, bewerteten die Erreichbarkeit der Innenstadt und verorteten beliebte und unbeliebte Orte sowie empfehlenswerte Orte für Besucher:innen. Dabei zeichnete sich an vielen Stellen ein einheitliches Bild ab (s. Dokumentation unten).
Vor allem in einem sind sich die Akteur:innen des Workshops einig: es braucht ein WIR-Gefühl, um in einem (sich zu bildenden) Netzwerk aus Einzelhändler:innen, Gastronom:innen, Anwohner:innen, Kulturschaffenden, sozialen Träger:innen, Stadtverwaltung und Politik sowie weiteren Interessierten die Entwicklung der Eschweger Innenstadt gemeinsam voranzutreiben!
6. Februar 2024
Innenstadt-Spaziergang
Um das „lokale Wissen“ der Akteur:innen vor Ort zu erfassen, wurde am 6. Februar 2024 ein Innenstadt-Spaziergang durchgeführt.
Mit rd. 40 Akteur:innen, darunter Einzelhändler:innen, Kulturschaffende, Anwohner:innen, Vetreter:innen der Stadtverwaltung und weitere Interessierte, wurden qualitative Strukturmerkmale sowie funktionale und städtebauliche Aspekte der Eschweger Innenstadt situationsbezogen am „lebendigen Objekt“ diskutiert. Die Route führte vom Marktplatz über den Obermarkt, Stad, Hospitalplatz sowie Wallgasse und Alter Steinweg zurück zum Rathaus.
Wesentliche Themenschwerpunkte umfassten insbesondere:
- Bespielung bzw. Aufwertung des öffentlichen Raums und der Plätze mit Sitzgelegenheiten, Grün- und Schattenelementen sowie punktuellen Spielgeräten für Kinder
- Aufwertung und Stärkung der Nutzungsmischung in der Innenstadt mit neue bzw. innovativen Konzepten
- Umgang mit Leerständen in der Fußgänger:innenzone (z. B. Bespielung von Obergeschossen mit Co-Working-Spaces)
- Umgang mit Nutzungskonflikten zwischen Anwohner:innen vs. Nutzung des öffentlichen Raums in den Abendstunden vs. Gastronomie
- Berücksichtigung verschiedener Verkehrsteilnehmenden (u. a. Abstellmöglichkeiten für Fahrräder)
- Sichtbarkeit und Lesbarkeit der Eschweger Innenstadt
- Differenzierte Betrachtungsweise bzw. Wahrnehmung der Eschweger Innenstadt zwischen Tourist:innen und Akteur:innen vor Ort
17. und 18. Januar 2024
Speed-Dating
Der erste intensivere Kontakt zu den wesentlichen Stakeholdern im Zuge des Prozesses erfolgte am 17. und 18. Januar 2024 im Rahmen von digitalen Speed-Datings – geführt von Laura Brähler und Jaqueline Suchanek vom Büro Stadt + Handel.
Diese ermöglichen einen auf das Wesentliche konzentrierten, kurzweiligen und niedrigschwelligen Austausch mit einer Vielzahl an relevante Akteur:innen der Eschweger Innenstadt. In kurzen, 10-minütigen Gesprächen mittels einer Videokonferenz konnte somit das erste Kennenlernen zwischen den Innenstadt-Akteur:innen und dem Projektteam stattfinden.
Die Gesprächspartner:innen wurden hinsichtlich ihrer Rolle in der Innenstadt sowie ihrer Erwartungshaltung an den beginnenden Prozess befragt. Darüber hinaus bestand die Möglichkeit, weitere für den Prozess potenziell relevante Akteur:innen zu identifizieren. In 17 Kurzgesprächen konnten zu Beginn des Prozesses folgende, wesentliche Schwerpunkte herausgefiltert werden:
- Bespielung des öffentlichen Raums mit Spiel- und Sportgeräten (insb. zur intensiveren Ansprache von Familien mit Kindern)
- Steigerung der Aufenthaltsqualität und Attraktivierung des öffentlichen Raums mit weiteren Grünelementen und Sitzmöglichkeiten
- Attraktivierung und Ausbau der Angebotsvielfalt in der Eschweger Innenstadt
- Bespielung von leerstehenden Ladenlokalen mit temporären Nutzungen und langfristigen Lösungen
- Etablierung der Innenstadt als attraktiven Wohnstandort
- Steigerung der Sichtbarkeit bzw. Lesbarkeit der Eschweger Innenstadt
13. Dezember 2023
Impulsveranstaltung
Handlungskonzept und Transformationsmanagement für die Innenstadt von Eschwege
Am 13. Dezember 2023 fand im E-Werk in Eschwege die Auftaktveranstaltung zum Handlungskonzept und Transformationsmanagement für die Innenstadt von Eschwege statt. Vor ca. 50 interessierten Bürgerinnen und Bürgern, Bürgermeister Alexander Heppe und Vertreterinnen und Vertretern der Stadtverwaltung hielten Katharina Ruhr und Laura Brähler vom Stadtplanungsbüro Stadt + Handel aus Dortmund einen Impulsvortrag unter dem Motto „Neue Herausforderungen für die Innenstadt von morgen“.
Inhalt waren die erkennbaren Transformationsprozesse, die unsere Innenstädte, besonders seit der Corona-Pandemie, durchlaufen und vor welche Herausforderungen sie dadurch gestellt werden. Darauf aufbauend wurde an innovativen Beispielen aus Innenstädten ganz Deutschlands aufgezeigt, wie mithilfe eines klaren Handlungskonzepts und eines entsprechenden Mindsets Innenstädte als besondere, lebenswerte Orte erhalten und weiterentwickelt werden können.
„Die Mentalität der Handelnden ist ein wesentlicher Schlüssel einer Innenstadt von morgen!“. Das Büro Stadt + Handel wird dafür in den kommenden Monaten im engen Austausch mit Akteurinnen und Akteuren aus Eschwege die Stärken und Besonderheiten der Eschweger Innenstadt herausarbeiten und ein klares Narrativ für die Innenstadt entwickeln, hinter dem sich alle vereinen. Im weiteren Prozess wird dann ein „Werkzeugkoffer“ konkreter Maßnahmen und Projekte abgeleitet, die notwendig sind, um das Narrativ konsequent umzusetzen. Das angestrebte Transformationsmanagement stellt sicher, dass neben der Umsetzung konkreter Projekte auch Strukturen in Eschwege aufgebaut werden, die den angestoßenen Entwicklungsprozess auch über den Förderzeitraum hinweg weitertragen.
Anschließend an den Vortrag fand bei Snacks und Getränken ein launiger Austausch statt und die Bürgerinnen und Bürger teilten dem Projektteam ihre Sichtweise auf die Innenstadt und erste konkrete Ideen mit. Das Projektteam freut sich darauf, diesen Austausch in Zukunft noch weiter zu vertiefen, denn eines hat sich in der Auftaktveranstaltung deutlich gezeigt: Es braucht Stadtmacherinnen und Stadtmacher – interessierte und engagierte Menschen aus Eschwege, die sich aktiv in den Prozess einbringen! Dazu ruft auch Bürgermeister Alexander Heppe auf: „Wir wollen die Innenstadt gemeinsam neu denken und gestalten!“.
Wenn Sie sich im Rahmen von zukünftigen Formaten beteiligen wollen, hinterlassen Sie gerne Ihre Kontaktdaten unter folgendem Link: https://befragung.stadt-handel.de/s3/Eschwege-Handlungskonzept-Kontaktdatenerfassung
Interesse am Projekt?
Dann nehmen Sie Kontakt zum Projektleiter auf:
Dominik Reimann
Telefon: 0561 1001 1203
E-Mail: dominik.reimann(at)projektstadt.de